Kmpfe gegen Ruhland. ___23
franzsischen Kriege das (Eiserne Kreuz. (Er gehrte zeitweise dem Groen Generalstab und dem Kriegsministerium an, war zuletzt Kommandeur des vierten Armeekorps in Magdeburg, hatte 1911 seinen Abschied genommen und lebte seitdem in Hannover.
hindenburg wandte sich zuerst gegen die Narew-Armee. (Er liefe sie bei Dannenberg vordringen, umklammerte sie dann von drei Seiten26.-2s.kug. her und warf sie in die benachbarten Seen und Smpfe (26.-28. Aug.).
von 240 000 Hussen entkam nur ein viertel' der 100 000 Mann und zwei Generle wurden gefangen, die brigen gingen zugrunde; auch Samsonott) fiel. 300 (Beschtze, viele Maschinengewehre und fast alle Munitions- und proviantwagen wurden erbeutet.
Als Hennenkampf von der Hiederlage bei Dannenberg hrte, nahm A^wri. er eine Verteidigungsstellung sdstlich von Knigsberg ein. Bei Anger- 7^"|Cptn brg, in der Hhe der masurischen Seen (7.9. Sept.), wurde der 1914 linke Flgel der Hussen vernichtet; die brigen flchteten der (Bumbinnen nach Huland zurck. Die Hussen verloren 50 000 Mann und 150 Geschtze. Bei Angerburg zeichnete sich neben hindenburg auch der General v. Mackensen aus.
Das deutsche Heer berschritt die russische Grenze und nahm den Bezirk Suwalki ein. Zwar konnte dieses Gebiet zunchst noch nicht behauptet werden; aber die erneuten vorstoe, welche die Hussen im Oktober und November nach Ostpreuen unternahmen, wurden zurckgewiesen.
2. Kmpfe in Polen. In Polen rckten deutsche Truppen ohne nman* strkeren Widerstand ein; sie besetzten Kaiisch und (Tzenstochau und Deutten die groe Fabrikstadt Lodz und fanden an diesen (Drten wertvolle Vorrte. Sie wurden von der polnischen Bevlkerung als Befreier von der drckenden russischen Herrschaft begrt.
Don den sterreichischen Landen waren die nrdlich der Karpathen sich hinziehenden Gebiete Galizien und Bukowina dem Angriff der Hussen jrf Ktasnui unmittelbar ausgesetzt. Zunchst rckten die sterreicher in Polen ein; sie siegten bei Krasnik und bei Zamosk und drangen bis zu der polnischen Stadt ublin vor.
3. Einbruch der Nssen in Galizien. Da aber die Hussen in gewaltigen Massen gegen Galizien vorgingen, wurden die sterreichischen Heere dorthin zurckgenommen. (Es entspannen sich heie Kmpfe um Lemberg; die galizische Hauptstadt mute den Hussen berlassen werden aufgbe (3. Sept.). Diese berfluteten jetzt den grten Teil von Galizien un 3. Sept. den Norden der Bukowina und suchten der die Karpathen nach Ungarn
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
19
I
und sodann alle freien Männer, die wenigstens vier Husen Land als Eigenrum be-
saßen. (Ein Hufe — 30 Morgen. Ein Morgen war so viel Land, wie man
mit einem Gespann in einem Tage bearbeiten konnte.) Auf Befehl des Königs
mußten sie mit ihrem Gefolge erscheinen. In einem Schreiben Karls an einen
Abt heißt es:
„Wir gebieten dir, dich am 17. Juni in Staßfurt an der Bode als dem festgesetzten
Sammelorte pünktlich einzufinden. Du sollst aber mit deinen Leuten so vorbereitet dahm-
kommen, daß du von da schlagfertig ziehen kannst, nämüch mit Waffen und Gerät und
anderen Kriegserforderniffen an Lebensmitteln und Kleidern, daß jeder Reiter Schild und
Lanze, ein zweihändiges und em kurzes Schwert, Bogen und Köcher mti Pfeilen habe.
Dann, daß ihr habet auf euren Wagen: Hacken Keile, Mauerbohrer, Äxte, Grabscheite,
eiserne Schaufeln und was sonst im Kriege nötig ist. Dir Wagenvorrätr müssen vom
Sammelplätze an auf drei Monate reichen, Waffen und Kleider auf eit halbes Jahr Ins-
besondere aber gebieten wir euch, wohl darauf zu achten, daß ihr h guter Ordnung zu
dem angegebenen Orte ziehet und euch nicht unterstehet, irgend etwas zu nehmen außer
Futter für das Vieh und Holz und Wasser."
5. Krieg mit den Langobarden. 774. Anfangs regierte Karl mit 774
seinem Bruder Karlmann gemeinschaftlich. Nach dessen Tode nahm er das ganze
Frankenland allein in Besitz. Die Witwe Karlmanns floh mit ihren Söhnen
zum Langobardenkönige Desiderius, einem Todfeinde Karls. Dieser hatte
nämlich früher eine Tochter des Langobardenkönigs zur Frau gehabt, aber bald
verstoßen und ihrem Vater zurückgesandt. Gern nahm darum Desiderius die
Flüchtigen auf und verlangte vom Papste, daß er die Söhne Karlmanns zu
Frankenkönigen falbe. Da sich jedoch der Papst weigerte, überzog ihn Desiderius
mit Krieg und nahm ihm das Stück Land, das ihm Pipin geschenkt hatte. Auf
den Hilferuf des Papstes eilte Karl nach Italien, belagerte Desiderius in seiner
Hauptstadt Pavia, nahm ihn gefangen und schickte ihn in ein Kloster. Nachdem
Karl dem Papste die Schenkung Pipins bestätigt hatte, machte er sich zum
Könige der Langobarden.
6. Die Zacblen. An der Grenze des Frankenlandes, zwischen Rhein und
Elbe, lebten die heidnischen Sachsen, die die Franken durch häufige Einfälle
beunruhigten.
Ihren Namen haben die Sachsen von „Sachs", einem kurzen, breiten Messer, da?
sie an einem Gurt um die Hüfte trugen. Woher sie gekommen, weiß man nicht. Erst,
nachdem der Name Cherusker verschwunden ist, hört man von ihnen. Wahrscheinlich
nahmen um diese Zeit alle germanischen Völker, die zwischen Rhein und Elbe wohnten,
den Namen „Sachsen" an. Sie zerfielen in Westfalen, Ostfalen und Engern. Die
Engern wohnten zu beiden Seiten der Weser, westlich von ihnen die Westfalen, östlich die
Ostfalen. Dazu kamen noch die Nordalbmger in Holstein. „Die Sachsen haben nie
Könige gehabt, sondern sie lebten wie die alten Germanen unter ihren Grasen und
Edelingen. Nur im Kriege vereinten sie sich unter freigewählten Herzögen."
Die Grenze zwischen den Sachsen und den Franken zog sich meist in der
Ebene hin und war nicht genau festgesetzt. Da wollten denn Raub, Mord und
Brand auf beiden Seiten kein Ende nehmen. Karl beschloß daher, die Sachsen
zu unterwerfen und zum Christentum zu zwingen. Von beiden Seiten wurde
der Krieg mit großer Erbitterung geführt. Die Sachsen stritten für ihren Wodan
und ihre Freiheit, die Franken für das Kreuz und ihre Weltherrschaft..
7. Krieg mit den Sachsen. Mit einem wohlausgerusteten Heere zog Karl 77s
778 ins Sachsenland und verwüstete alles mt Feuer und Schwert- Auch zer-
9*
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen]]
Extrahierte Personennamen: Karls Karl Karl Karlmann Karlmann Karlmanns Karlmanns Desiderius Karls Karlmanns Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl_77s Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Staßfurt Karls Italien Pavia Rhein Sachsen Sachsen Rhein Westfalen Westfalen Holstein Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen Sachsenland
I
94
In« und Auslande geworben; doch setzte der König bereits fest, daß alle Ein-
wohner des Landes Zum Militärdienste verpflichtet sein sollten. Nur die Söhne
der Adeligen und die ältesten Söhne der Hof- und Fabrikbesitzer waren frei.
Alle dienstfähigen Mannschaften wurden in eine Liste eingetragen, und diejenigen,
die noch nicht zu den Fahnen einberufen waren, mußten als Abzeichen eine rote
Halsbinde tragen. So legte der König bereits den Keim zur allgemeinen Wehr-
pflicht, und mit Recht bezeichnete ihn Kaiser Wilhelm I. als den eigentlichen
Schöpfer der preußischen Armee-
Eine besondere Vorliebe zeigte er für die „langen Kerle-. Von diesen bildete er sich
ln Potsdam ein Leidregiment, das aus 2500 solcher Riesen bestand. Im ersten Gliede
maß keiner unter 1,87 m, und der eine Flügelmann halte sogar 2,57 m. Mit List und
Gewalt ließ er diese Riesen aus allen Ländern durch seine Werber zusammenholen. Aber
Die Niesengarde. Rechts vom Könige der alte Desiauer. Der Trommler ist ein Mohr.
er bezahlte sie gut, nannte sie seine „lieben, blauen Kinder" und sorgte väterlich für sie.
Dieses Leibregiment diente zugleich als Musierregiment. Alle Neuerungen im Heere
wurden hier erst versucht, ehe sie bei den übrigen Regimentern eingeführt wurden. Der
Exerziermelster des Königs war der „alte Dessauer"; dieser hat den eisernen Ladesiock
eingeführt, zuerst den Gleichschritt geübt und es dahin gebracht, daß sämtliche Übungen
gemeinschaftlich ausgeführt wurden, so daß in der ganzen Reihe nur ein Griff gesehen,
nur ein Schuß gehört wurde, lim solche Pünktlichkeit zu erreichen, war freilich mancher
Harle Schlag mit dem Korvoralstock notig
4. Innere Verwaltung uncl geordnete ^inanzwirtsckaft. Ganz be-
sonders lag dem Könige auch die innere Berwaltnng des Landes und eine geord-
nete Finanzwirtschaft am Herzen. „Ich bin der Fiimnzminister und Feldmarschall
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Ii
22
Streifen von der Grenze Hollands bis zur Elbmündung. An den Mündungs-
gebieten der Ems, Weser und Elbe liegen die Fluß morschen, an der Meeres-
küste die See morschen. Die Marschen sind da entstanden, wo das Wasser die
Sinkstvste, die es mit sich führte, absetzen mußte. Wenn die Flut in die Mün-
dung der Ströme eindringt, so hemmt sie die Bewegung des Flußwassers, so daß
dieses seine Sinkstosfe fallen läßt. Sobald der so abgesetzte, schlickartige Boden
so hoch ist, daß ihn die gewöhnliche Flut nicht mehr erreicht, schützt man ihn
durch einen Damm oder Deich gegen die Flut. Die eingedeichten Stücke werden
Polder oder Köge genannt. — Die Meeresmarschen sind vom Meere hinter dem
jetzt in Inseln zerstückelten ehemaligen Dünenzuge aufgeschlickt worden.
Hohe und breite Dämme (Deiche) schützen das niedrig gelegene Marschland
gegen die Flut (Abb. S. 3). Tie von der höher gelegenen Geest kommenden Bäch-
lein und Flüsse, sowie die Regen- und Schneemassen würden im Lauf der Jahre
das niedrige Marschland in ein ödes Sumpfgebiet verwandeln, wenn man nicht in
die Deiche Durchlässe „die Schleusen" gebrochen hätte. Mächtige (10 m hohe),
aus Eichenbohlen bestehende Torstügel, die sich durch den Druck der hinter ihnen
angesammelten Wassermengen zur Zeit der Ebbe nach dem Meere öffnen und
von der kommenden Flut von selbst geschlossen werden, bilden den Verschluß.
Der dicke, fette Schlammboden der Marsch ist von einer schier unerschöpf-
lichen Fruchtbarkeit. Roggen und Weizen bringt sechzigfältige Frucht. Die
saftstrotzenden Weiden, durch Gräben abgetrennt, begünstigen die Viehzucht. Auf
den Emsmarschen Ostfrieslands weiden über 100000 schwere bunte Kühe; hier
und namentlich auf den oldenburgischen und Elbmarschen, tummeln sich feurige,
vielbegehrte Pferde. Die fruchtbaren Elbmarschen, besonders das alte Land,
sind das nördlichste Obstlaud Europas.
Die durch den Kampf mit dem Meer an Ausdauer und Geduld, an ein
Handeln ohne viel Worte gewöhnten Marschbewohner erfreuen sich eines gediegenen
Wohlstandes. Die stattlichen Wohnungen liegen auf den Meermarschen am Rande
der Geest, in den Flußmarschen auf kleinen Erhöhungen, den Wurten.
Auf der größten aller Wurten erhebt sich am Endpunkt des Dortmund-Ems-Kanals
und des Eins Jade-Kanals das Handel und Schiffahrt treibende Erncken (24 T.), südlich
davon liegt Leer. An einer Verengerung des Jadebusens, rings von Oldenburger Gebiet
umschlossen, ist in der Nähe des 2. Kriegshafens der deutschen Flotte die Stadt Wilbelnis-
bsven entstanden. Zu beiden Seiten des Weserstroms liegt die freie Reichsstadt Kremen
(246 T.), nächst Hamburg die größte Seehandelsstadt Deutschlands. Früher konnten die
größeren Seeschiffe nur bis zu dem Vorhafen Bremerhaven, der mit Geestemünde gleich-
sam einen einzigen Hafen bildet, gelangen. Seitdem aber das Fahrwasser in der Weser
vertieft worden ist, nimmt der Schiffsverkehr nach Bremen von Jahr zu Jahr bedeutend
zu. Für Tabak ist Bremen der erste Handelsplatz der Erde. Daneben werden aber
auch große Mengen von Petroleum und Baumwolle aus Amerika eingeführt. — Vor
dem prächtigen Rathause in Bremen erblickt man eine große Rolandsäule. In den
Räumen des berühmten Ratskellers lagert in der „Rose", einer Abteilung des Kellers,
der älteste Rheinwein, den man hat. Das älteste Faß stammt von 1624.
2. Heide (Geest) und Moore. An den fruchtbaren Marschstreifen der Küste
und Flußmündungen lehnen sich öde Heide- und sumpfige Moorgegenden.
Die Sandflächen der Heide bedeckt auf weite Strecken das genügsame Heidekraut,
der düstere Wacholder, das Gestrüpp der Stechpalmen und nach der Elbe zu
der gelbblühende Ginster. Hin und wieder findet man in der Geest auch frucht-
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Hollands Emsmarschen_Ostfrieslands Europas Meermarschen Hamburg Deutschlands Bremerhaven Amerika Bremen
Ii
24
Das Heidekraut bedeckt weite Strecken. Daneben finden wir düstere Kiefern-
waldungen, Wacholdergestrüpp und kleinere Laubwälder. In der Tiefe ruhen
reiche Kalilager und Ölquellen. Die Kieselerde der Lüneburger Heide, entstanden
aus dem Panzergehäuse kleiner Pflanzen, wird nicht nur als schlechter Wärme-
leiter verwandt, sondern ist auch unentbehrlich bei der Herstellung des Dynamits.
Den leichten Sandboden bestellt der Heidebauer meist mit Kartoffeln, Roggen
und Buchweizen. Die Bienenzucht liefert gute Erträge. An Stelle der genüg-
samen, kleinen Heidschnucken, die die Aufforstung der Heide hinderten, hat man
vielfach edlere Schafe eingeführt. Die Schweinezucht steht in hoher Blüte. Die
Moore liefern den Torf zum Brennen. — Durch die sandige Heide schlängeln
sich kleine Bäche, deren Täler fruchtbare Wiesen und Äcker aufweisen. In solchen
Tälern liegen meistens die kleinen Heidedörfer, umschattet von uralten kräftigen
Eichen. Hier lebt der Heidebauer mit den Seinen still und zufrieden.
Die wichtigsten Städte am Rande der Heide sind Lüneburg (27 T.), Saline,
Kalkberge, Eisenbahnknotenpunkt, und Celle (23 T.).
4. Nach Osten grenzt au die Lüneburger Heide die sandige, zur Provinz
Sachsen gehörende Altmark, das Stammland Preußens, mit den Städten
Stendal, Salzwedel und Tangermünde. Fruchtbar sind hier nur die ent-
wässerten Brüche und die Niederungen der Flüsse.
Zwischen dem Nordrand der Gebirge Mitteldeutschlands und der Geest zieht
sich ein Streifen fruchtbaren Landes hin.
5. Stückte. An der Leine liegen die alte, berühmte Universitätsstadt Söllingen und
Hannover (302 T.), die Hauptstadt der Provinz. Schon Heinrich der Löwe hat die Stadt
befestigen lassen. Bis 1866 war sie Residenz der Könige von Hannover. Auf d»m
Waterlooplatze steht das Waterloo-Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von 1815.
In neuester Zeit ist die Stadt eine lebhafte Fabrikstadt geworden. Dazu haben besonders
die Steinkohlenlager im nahen Deister sehr viel beigetragen. An der Innerste (Nebenfluß
der Leine) liegt die alte Bischofsstadl Fjildesbeim. Am Dome zeigt man den „tausend-
jährigen" Rosenstock. An der Aller liegen Celle und Verden fferdens.
6. Den Südrand des Söeftdeutfcben Tieflandes bilden verschiedene
Gebirgszüge. Da, wo Teutoburger Wald und Weserberge zusammenstoßen, liegt
in einer fruchtbaren Talsenke das aufblühende Osnabrück. Nahebei befindet sich das
große Eisenwerk Georgs-Marienhütte. Zwischen Weser und Leine erheben sich
die Bückeberge, Süntel und Deister, die unter ihren Sandsteinen Kohlen-
lager bergen. Von Hannover aus zieht sich ein fruchtbarer Hügelsaum zur Oker.
Aus der Norddeutschen Tiefebene erhebt sich schroff und steil der Harz.
Es ist der Rest eines uralten Gebirges, dessen übrige Teile in die Tiefe gesunken
sind. Eine solche Bildung nennt man Horst.
Wir unterscheiden den Oberharz und den nie-
drigeren, lieblichen Unterharz, der in das an
Kupfererzen reiche Mansfelder Hügelland
übergeht. Aus der Gebirgswand hebt sich eine
gewaltige, flache Bergkuppe hervor, der Brocken
(1140 m). Von den am nördlichen Gebirgsfuß
gelegenen, villenreichen, vielbesuchten Städten Goslar, Harzburg, Jlseburg,
Blankenburg, Wernigerode führen gebahnte Wege in 3—4 Stunden durch
prächtige Nadelwaldungen zum Gipfel. Auch eine Eisenbahn schlängelt sich
Horst.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
n
20
den Waldreichtum tragen die Gebirge aber auch zur Bildung neuer Wolken bei. Denn
nicht alle Niederschläge verwandeln sich in Quellen. Fast die Hälfte des Niederschlags
wird aus dem Erdboden durch die Bäume mit ihren Wurzeln aufgesogen; der kleinere
Teil davon dient als Nahrung. der größere Teil aber steigt als Wasserdampf aus den
Blattern in die Lust empor. Es ist somit leicht erklärlich, daß die Umivohner eines Ge-
birgsivaldes mehr Regen haben als die weit entfernt Wohnenden. Welche Veränderung
würde die Ausrottung der Wälder hervorbringen?
Die politischen Verhältnisse des Westdeutschen Tieflandes.
Der größte Teil des Tieflandes gehört der Provinz Hannover an. Südlich
vom Harz, an dem Hannover, Braunschwcig und die Provinz Sachsen Anteil
haben, liegt noch ein kleineres Stück der Provinz Hannover. Von Hannover
eingeschlossen wird das Großherzogtum Oldenburg. An der Weser liegt die freie
Reichsstadt Bremen.
Das Herzogtum Vrannschweig besteht aus einem größeren fruchtbaren Gebiet
zwischen Aller und Oker, kleineren Stücken am Harz mit Harzburg, Blankenburg
und einem Gebiet im Weserberglande mit der Stadt Holzminden.
Name Größe Eriiwohner 1910 *3, a o ~ Zunahme seil I90f> viiiitfilunfl il Regierungs- Natürliche Landichast Stàdie Einwohnerzahl in 1000
Provinz
Hannover 38510 2942546 76 6,64 o/o Hannover Tiefland an Hannover (30:?), Lin-
der Leine u. den (73), Hameln (22)
Weser
Mdesheim Land nörd- Hildesheim (50), Göt-
l>ch u südlich vom Harz tingen (37)
Lüneburg Heide Harburg (67), Lüne-
bürg (27), Celle (23)
Stade Elbmarschen. Stade (11), Lehe ' 37),
Geest Geestemünde (25)
Aurich Inseln, Mar- Emden(24>,Wilhelms-
schen, Geest haveu (35), Äunch(6)
Osnabrück Moore, Tal- senke von O. Ositabrück (65)
Großherzogtum Oldenburg 6400 482430 75 9,93% Marsch, Oldenburg (30), Bant
mit de» Fürsten- tiiiiiern Birken- Moore ('¿4), Delmenhorst (22)
seid (S. 42.) und Lübeck
Herzogtum Lraunschwclg 3700 494387 135 1,73 o/o Vrannschweig (143)
vraunkchweig ist eine alte Stadt. Ihren Namen hat sie von ihrem Erbauer Bruno:
Vrunosiviek. (Wiek — Dorf.) Auf dem Burgplatze halte Heinrich der Löwe seine Burg.
Dort steht noch heute unversehrt der aus Erz gegossene Löwe, den Heinrich zum Zeichen
seiner Oberhoheit hier ausrichten ließ. Im Dome findet sich Heinrichs Grab. Bor dem
schönen Nesidenzschlosse sind die Reiterstandbilder zweier Helden aufgestellt. Das eine stellt
den Herzog Karl Wilhelm Ferdinand, das andere den Herzog Friedrich Wilhelm dar. Unter
den sonstigen Denkmälern der Stadt verdient das des großen Dichters Lessing besonders
erwähnt zu werden. Er starb hier 1781. An der Ostseite der Stadt befindet sich das
Schilldenkmal. Unter diesem ruhen 14 Krieger des Freiheitshelden Schill, die hier 1609
erschossen worden sind. — Braunschweiger Mumme, Wurst, Honigkuchen und Spargel
sind weil berühmt.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Osnabrück Moore Bruno Heinrich_der_Löwe Heinrich Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Karl_Wilhelm_Ferdinand Karl Wilhelm Ferdinand Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Lessing Schill
43
zweier Handelsstraßen, die
Bruunkohlenlager der Nachbar-
schaft, die Nähe des industrie-
reichen Westfalens haben zum
Aufblühen der Stadt beigetra-
gen. Die herrliche Umgebung
der Stadt. Schloß und Park
Milkelnisköde mit feinen
großartigen Wasserwerken er-
regen die Bewunderung der
zahlreich herbeiströmenden
Fremden.
Vas Melerberglanä.
Durch die Bereinigung von
Fulda und Werra entsteht
bei Hannoversch Mtiuden die
Weser. Zit beide» Seiten
breitet sich das Weserberg-
land ans. Eine Fahrt auf
der Weser von Munden nach
Hameln vorbei an wogen-
den Getreidefeldern, herr-
lichen Eichen- und Vtichen-
wäldern, hohen Bergen und
zerrissenen Felsen. Burg-
ruinen und sagenhaften Stätten zeigt uns, daß die Natur „über das Weserland eine
Fülle von Schönheiten ansgegossen hat". Am Oberlauf der Weser stoßen Hessen-
Nassau, Westfalen (Höxter), Vraunschweig (Hvlzminden) und Hannover zusammen.
Die politischen Verhältnisse.
Zur Provinz Hessen-Nassau gehört der größte Teil der Hessischen Senke
sowie des Hessischen Berglandes. ein Teil des Weserberglandes, der Taunus und
der östliche Westerwald. Bon Gebieten der Provinz umschlossen ist der zur
Nheinprovinz gehörende Kreis Wetzlar und der nördliche Teil des Großhcrzog-
tums Hessen. (Oberhessen.) (S. S. 47.)
Name Größe qkm Gluwohuer 1910 2=^ sz 3 Zunahme (eit 19 Oft ¿tntetlung in Negierungs- bewirke Natürliche Landschaft Städte Einwohnerzahl in 1000
htjicu-Üajjau Io 700 222uu56 141 7,29 «/« Kassel Hessisches Kassel (153), Hanau
Berglaud, (37,. Fulda (22),
Weserberge, Marburg (21)
nördlicher Teil der Hessischen
Senke
Wiesbaden Taunus, Frankfurt 414),Wies-
Groscherwatnm Westerwaid, badenl>09), Ems(6),
Osltcn: Provinz Mainebene Homburg (6)
vberhljsca 309223 4,2°/« Wetterau, Vogelsberg Gießen (31), Nauheim
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen]]
118
Lüneburger Heide.
Nach einem Anschauungsbilde aus dem Verlage von F. ®. Wachsmuth in Leipzig.
Fern vom Getümmel der Welt hat er sich echte Gottesfurcht und deutsche Sitte
treu bewahrt.
Die wichtigsten Städte am Rande der Heide sind Lüneburg (2-1 T., Saline, Kalk-
berge, Eisenbahnknotenpunkt) und Celle (23 T.).
4. Nach Osten grenzt an die Lüneburger Heide die sandige, zur Provinz
Sachsen gehörende Alt mark, das Stammland Preußens, mit den Städten
Stendal, Salzwedel und Tangermünde.
5. Den Züdrand ctes westdeutschen Tieflandes bilden verschiedene
Gebirgszüge. Da, wo Teutoburger Wald und Weserberge zusammenstoßen,
liegt in einer fruchtbaren Talsenke das aufblühende Osnabrück. Nahebei befindet
sich das große Eisenwerk Georgs-Marienhütte. Zwischen Weser und Leine
erheben sich die Bückeberge, Süntel und Deister, die unter ihren Sand-
steinen Kohlenlager bergen. Von Hannover aus zieht sich ein fruchtbarer
Hügelsaum zur Ocker.
Stückte. An der Leine liegen die alte, berühmte Universitätsstadt Göttingen und
I)annover (302 T.), die Hauptstadt der Provinz. Bis 1866 war sie die Residenz der
Könige von Hannover. In neuester Zeit ist die Stadt eine lebhafte Fabrikstadt ge-
worden. Dazu haben besonders die Steinkohlenlager im nahen Deister sehr viel bei-
getragen. An der Innerste, einem Nebenfluß der Leine, liegt die alte Bischofsstadt
iziläesbeirn. Am Dome zeigt man den „tausendjährigen" Rosenstock. An der Aller
liegen Celle und Verden (ferden).
6. Ans der Norddeutschen Tiefebene erhebt sich schroff und steil der Harz.
Wir unterscheiden den Oberharz und den niedrigeren, lieblichen Unterharz,
der in das an Kupfererzen reiche Mansfelder Hügelland übergeht. Aus der
Gebirgswand hebt sich eine gewaltige, flache Bergknppe hervor, der Brocken (1140 m)
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Wachsmuth
Extrahierte Ortsnamen: Heide Leipzig Heide Lüneburg Celle Salzwedel Göttingen Hannover
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Osnabrück Osnabrück
116
Name Größe in 1000 qkm Ein- wohner in Millionen Dichtigkeit auf 1 qkm Einteilung in Regierungs- bezirke Städte. Einwohnerzahl in 1000
6. Srandenburg (mit Berlin) 40 6,1 154 Potsdam Potsdam (62), Charlotten- burg (305), Brandenburg (53)
Frankfurt a. ®. Frankfurt a.o. (68), Kottbus (48), Guben (38)
Stadt ßcrlin Berlin (2070)
7. Ächtesten 40 5,2 135 Gppclll Oppeln (33), Königshütte (72), Neiße (25)
Sreslau Breslau (512), Schweidnitz (31), Brieg (29)
Liegnitz Liegnitz (66), Görlitz (85), Glogau (25), Grünberg (23)
B. Das Westdeutsche Tiefland mit seinen Randgebirgen.
1. Die sßarfcb zieht sich als ein 3—30 km breiter Streifen von der
Grenze Hollands bis zur Elbmündung. An den Mündungsgebieten der Ems,
Weser und Elbe liegen die Fluß Marschen, an der Meeresküste die See-
marschen. Die Marschen sind da entstanden, wo das Wasser die Sinkstofse, die
es mit sich führte, absetzen mußte. Wenn die Flut in die Mündung der Ströme
eindringt, so hemmt sie die Bewegung des Flußwassers, so daß dieses seine
Sinkstoffe fallen läßt. Sobald der so abgesetzte, schlickartige Boden so hoch ist,
daß ihn die gewöhnliche Flut nicht mehr erreicht, schützt man ihn durch einen
Damm oder Deich gegen die Flut. Die eingedeichten Stücke werden Polder oder
Köge genannt. — Die Meeresmarschen sind vom Meere hinter dem jetzt in
Inseln zerstückelten ehemaligen Dünenznge aufgeschlickt worden.
Hohe und breite Dämme (Deiche) schützen das niedrig gelegene Marschland
gegen die Flut (Abb. S. 102). Die von der höher gelegenen Geest kommenden
Bächlein und Flüsse, sowie die Regen- und Schneemassen würden im Lauf der
Jahre das niedrige Marschland in ein ödes Sumpfgebiet verwandeln, wenn man
nicht in die Deiche Durchlässe, „die Schleusen", gebrochen hätte.
Der dicke, fette Schlammboden der Marsch ist von einer schier unerschöpf-
lichen Fruchtbarkeit. Roggen und Weizen bringt sechzigfältige Frucht. Die
saftstrotzenden Weiden, durch Gräben abgetrennt, begünstigen die Viehzucht. Auf
den Emsmarschen Ostfrieslands weiden über 100000 schwere bunte Kühe; hier
und namentlich auf den oldenburgischen und Elbmarschen tummeln sich feurige
Pferde. Die fruchtbaren Elbmarschen sind das nördlichste Obstland Europas.
Die durch den Kampf mit dem Meer an Ausdauer und Geduld, an ein
Handeln ohne viel Worte gewöhnten Marschbewohner erfreuen sich eines ge-
diegenen Wohlstandes. Die stattlichen Wohnungen liegen auf den Meermarschen
am Rande der Geest, in den Flußmarschen auf kleinen Erhöhungen, den Wurten.
Stülire: Am Endpunkt des Dortmund-Ems-Kanals und des Ems-Jade-Kanals liegt
Emclen (24 T.), südlich davon Leer. An einer Verengerung des Jadebusens, rings von Olden.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Stülire
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Potsdam Potsdam Brandenburg Frankfurt Frankfurt Guben Berlin Oppeln Breslau Schweidnitz Brieg Liegnitz Liegnitz Glogau Grünberg_( Hollands Emsmarschen_Ostfrieslands Europas Meermarschen